+++ Bericht mit Video +++
Segelfliegen. Wieder einmal haben die Piloten des LSV Rinteln vergebens auf gutes Flugwetter gehofft. Auch in der 18. Runde der Segelflug-Bundesliga ergatterten die Weserstädter mit Rang 22 nur einen Punkt für die Gesamtwertung und rangieren auf den siebten Platz.
Der LSV hat jetzt 20 Punkte Rückstand auf den in der letzten Woche noch greifbaren vierten Rang. Um das Saisonziel, einen Platz unter den Top-Ten, zu erreichen, müssen die LSV-Piloten am nächsten Wochenende in der letzten Bundesliga-Runde mindestens auf Platz 17 fliegen.
Anfang der Woche standen noch alle Zeichen auf guten Hangwind. Aber im Laufe der Woche wurde die Vorhersage für die Rintelner immer schlechter. Trotzdem hatten die LSV-Piloten den vierten Rang in der Gesamtwertung noch voll im Visier, schließlich lagen die Mannschaften zwischen Rang vier und Rang sieben nur einen Punkt auseinander.
Mit acht Flugzeugen ging Rinteln die vorletzte Runde der Saison. Thermisch war es eher durchwachsen, Bereiche mit besserem Wetter waren für die Rintelner nicht erreichbar oder der Rückweg zum heimischen Flugplatz wäre nicht gelungen. So konzentrierten sich die Rintelner auf den Bereich zwischen Teutoburger Wald und Harz.
Im Video: Pilot Ulrich Kaiser im Anflug auf Rinteln:
Wieder einmal machten die Doppelsitzer-Teams das Rennen. 253,58 Geschwindigkeitspunkte erflogen Frerk Frommholz mit Madleen Fernau, Reinhard Schramme mit Co-Pilot Rolf Bödeker und das Duo Adrian Glauner und Wilhelm Wielage. „Ohne Wolken ist es immer ein bisschen schwieriger, die Aufwinde zu finden, als bei Wetterlagen mit schöner Cumulus-Bewölkung. Da ist man eben langsamer“, erklärt Ulrich Kaiser.
Wie es gehen kann, wenn alle Faktoren – Wolken, Luftmasse und geographische Lage – stimmen, zeigten eindrucksvoll die Rundensieger von der FLG Blaubeuren. 424,49 Geschwindigkeitspunkte erflogen die Piloten von der Schwäbischen Alb. Dabei erreichten sie Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 157 km/h. Auf Rang zwei platzierte sich der LSR Aalen mit 404,13 Geschwindigkeitspunkten, Dritter wurde die SFG Donauwörth-Monheim mit 367,61 Punkten. Der LSV Rinteln landete auf Platz 22 und bekam trotz des großen Engagements der Piloten erneut nur einen Punkt für die Gesamtwertung.
An der Tabellenspitze baute der LSR Aalen mit 249 Punkten seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Bayreuth auf sieben Punkte aus. Der Deutsche Meister wird also in der letzten Runde ermittelt. Sicher auf Rang drei wird die FG Schwäbisch Gmünd landen. Mit 218 Punkten können sie die Bayreuther mit 242 Punkten nicht mehr einholen, haben aber einen ausreichenden Vorsprung auf die FLG Blaubeuren auf Platz vier mit 179 Punkten. Mit insgesamt 159 Punkten rangiert der LSV Rinteln als bester Nordclub auf Platz sieben.