Bernd Fiedler absolviert seinen zehnten internationalen Spendenlauf

Leichtathletik. Mit dem „Oxfam Trailwalker“ in Belgien nahm Ultra-Marathon-Läufer Bernd Fiedler aus Rinteln zum zehnten Mal an einem internationalen Spendenlauf über 100 Kilometer teil. Mit seinem Team „„one team one target“ absolvierte er die Distanz in 25:04 Stunden.

Im Jahr 2012 startete Fiedler erstmals zu einem Spendenlauf über 100 Kilometer. Und wie schon bei seinem Debüt lief er dieses Mal für eine weltumspannenden Hilfsorganisation. „Oxfam“ ist eine unabhängige internationale Hilfs- und Entwicklungsorganisation, die Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten leistet, sozial engagierte Kräfte und Hilfsprojekte vor Ort unterstützt, die der Armut zugrunde liegenden Strukturen aufdeckt und Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft zum verantwortungsvollen Handeln drängt. Prominente Unterstützer und Botschafter sind unter anderem Bands und Künstler wie die Toten Hosen, die Editors, Radio Havanna, die Beatsteaks, Jan Delay, Coldplay, Alanis Morissette, Antonio Banderas, Joey Kelly und viele andere.

Die Spendenläufe der Hilfsorganisation „Oxfam“ finden jährlich weltweit in neun Ländern statt. Es begann vor 31 Jahren mit dem ersten Trailwalker in Hongkong. Dieser diente als Training für die Fernmeldetruppen der Gurkhabrigade, einem Teil der britischen Armee, und ist auch heute noch nur als Vierer-Team plus zwei Betreuer möglich. Die Teams stehen vor drei Herausforderungen, die erfüllt werden müssen: Das Team muss die 100-Kilometer-Strecke in weniger als 30 Stunden bewältigen, mindestens drei Läufer müssen zusammen das Ziel erreichen, und das Team darf nur starten, wenn es vorab eine Mindestsumme von 1500 Euro an Spenden eingesammelt hat, und diese auf den Spendenkonten von Oxfam verbucht sind.

„Insgesamt sammelte Oxfam mit den Spendenläufen in den letzten 31 Jahren bis dato rund 95 Millionen Euro ein“, weiß Fiedler. „Unser Team überwies eine Spende von 1900 Euro, insgesamt kamen für den Lauf 353.000 Euro zusammen.“ Am „Oxfam Trailwalker“, der zum vierten Mal in Belgien ausgetragen wurde, nahmen 189 Mannschaften teil. Start war in Eupen. Über Kettenis, Gileppe, Drossart, Mützenich, Küchelscheid, Botrange, Ovifat ging es zum Ziel in Bütgenbach. „In der Spendenhitliste lagen wir auf Platz 59 und am Ende belegten wir Platz 36. Die Platzierung spielt aber keine Rolle, es gibt keine Siegermannschaft. Alle, die dabei waren, sind Sieger. Denn sie sind für die beste Sache der Welt gelaufen.“

Zum Team „one team one target“ gehören neben Fiedler Christina Brall, Valérie Defawe, Xavier Moxhet, Henri Moxhet und Susanne Reuber. „Wir sind ein europäisches Team und eine eingeschworene Gemeinschaft“, so Fiedler.

Der „Oxfam Trailwalker 2018“ war wohl der härteste Trailwalker, der je in Belgien organisiert wurde. Darüber waren sich viele Teilnehmer und der Ausrichter einig. Fiedler bezeichnete den Lauf „als hart, grenzwertig, aber sehr beeindruckend“. Schon jetzt steht für den Teamchef fest. Auch 2019 wird es wieder heißen: „100 Kilometer für eine bessere Welt“. „Es wird dann erstmalig eine rumänische Lauffreundin zum Team gehören“, verrät Fiedler. „Entweder starten wir wieder in Belgien oder wir erfüllen uns den Traum von der spanischen Version.“

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