Arbeitstagung nach 36 Minuten beendet - wahrscheinliche Saison-Annullierung wirft alle Planungen über den Haufen - Funino als Spielform für G- und F-Junioren-Spielbetrieb geplant.

Jugendfußball. „Eigentlich wäre die Sitzung überflüssig, die ganze Planung ist über den Haufen geworfen“, erklärte Peter Krebs, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses im NFV-Kreis Schaumburg, zu Beginn der online durchgeführten Arbeitstagung. Über eine irgendwie geartete Fortführung der Saison sollte gesprochen werden, über die Möglichkeiten und Chancen einer sportlichen Entscheidung. „Gesteuert durch die Politik wurde das Thema Annullierung der Saison nun doch Thema Nummer eins beim NFV“, sagte Reinhard Stemme, Vorsitzender des NFV-Kreises Schaumburg zu den Teilnehmern der Tagung. Am 31. März wird der NFV-Vorstand über eine - wahrscheinliche - Annullierung der Saison entscheiden.

Krebs teilte mit, dass der NFV-Bezirk die Meldefrist bis zum 15. Juli festgesetzt hat. Er wisse aber noch nicht, ob diese Frist auch im Falle der Annullierung gelte. Nach einem Saisonende werde versucht, kurzfristig Turniere anzubieten. „Ideen haben wir schon“, teilte Krebs mit und bat die Vereine um Unterstützung, sie könnten sich bei Interesse bei ihm melden. „Wir müssen schauen, was Corona hergibt“, so Krebs.

Der Jugendausschuss-Vorsitzende kündigte an, dass in der kommenden Saison für den G- und F-Juniorenbereich die Spielform „Funino“ im NFV-Kreis Schaumburg eingeführt werden soll. Diese Spielform soll bis zur E-Jugend eingesetzt werden, Krebs zeigte sich von der neuen Spielform überzeugt. Frank Altewolf, Jugendleiter beim TuS SW Enzen, warb für die neue Spielform und appellierte an die Teilnehmer: „Wir dürfen uns nicht abhängen lassen, uns nicht immer nach denen richten, die etwas nicht wollen“. Es wurde angeregt, ein Funino-Event zu veranstalten und die Jugendleiter der Schaumburger Vereine verpflichtend dazu einzuladen um die Spielform vorzustellen.

Funino: Wird als Turnier-Event gespielt. Es treffen sich jeweils mehrere Mannschaften, gespielt wird auf mehreren Plätzen immer gleichzeitig 2 gegen 2 , 3 gegen 3 oder 4 gegen 4. Anstatt auf zwei große wird auf vier kleine Tore gespielt, einen Torwart gibt es nicht. Im Lauf des Turnieres wechseln die siegreichen Teams eine Stufe höher und treffen dort auf andere Siegermannschaften. Die Verlierer spielen gegen andere Verlierer, einzelne Resultate sollen so an Brisanz verlieren.

Ein weiteres Thema war der Zusammenhang zwischen Inzidenz und Training für Kinder bis 14 Jahre. Hier herrscht offenbar Verunsicherung bei den Vereinen, da die aktuell gültige Verordnung bei einer Inzidenz über 100 eine Einstellung des Trainings vorsieht. Der Landkreis Schaumburg bewegt sich jetzt seit mehreren Tagen über dieser Grenze, ohne das die vorgesehene Notbremse gezogen wurde. Genauere Informationen sind nur schwer zu bekommen, auch auf der Internetseite des Landkreises nicht immer leicht zu finden (www.schaumburg.de). Aus der Versammlung heraus erging die Bitte an Stemme eventuelle Kontakte zu nutzen und hier für Klarheit sorgen, die Informationen dann entsprechend an die Vereine zu leiten.

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