Handball. Der Drittligist MTV Großenheidorn will das Warten auf die ersten Punkte in der 3. Liga/West endlich beenden. Am Sonnabend, 22. September soll gegen die HSG Bergische Panther der erste Saisonsieg eingefahren werden. Das Spiel in der Wunstorfer Aue-Halle beginnt um 19.30 Uhr.
3. Liga/West
Aus Sicht der Gäste stellen die Seeprovinzler einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt dar. Die Panther bestehen aus den Vereinen Burscheider TG, TG Hilden und TV Witzhelden, allesamt beheimatet im Rheinisch-Bergischen Kreis und spielen ihre zweite Saison in der 3. Liga. Mit 3:5-Punkten belegen die Gäste aktuell den elften Tabellenplatz, die Gastgeber stehen mit 0:8-Punkten auf Rang 15. Auch die Seeprovinzler betrachten den Gegner als direkten Konkurrenten, gegen den in eigener Halle gewonnen werden muss. „Gegen wen den dann?“, fragt sich Betreuer Thomas Zumbrock.
Wenn das Unternehmen Heimsieg gelingen soll, muss sich die Mannschaft allerdings gänzlich anders präsentieren als bei der 26:40-Pleite gegen den TSV GWD Minden II. Und das gilt für die gesamte Mannschaft, die sich vor zwei Wochen im Heimspiel gegen die Ahlener SG erstmals in der Saison als entschlossen kämpfende Einheit präsentierte und bis wenige Minuten vor der Schlusssirene noch Chancen auf Punkte hatte. Davon war in Minden nichts mehr zu sehen. „Bei uns kommt es massiv darauf an, dass wir uns in der Abwehr gut präsentieren“, weiß Zumbrock.
Sonst habe man auch gegen die Panther keine Chance, so Zumbrock. Allerdings kann sich der Angriff da nicht raushalten, in Minden wurden vier Siebenmeter und einige freie Chancen verschossen. Chancen waren also da, nur die Nutzung bereitet offenbar Schwierigkeiten. Der MTV hat sich Spiele der Panther angesehen, es wartet eine 6:0-Abwehr sowie ein guter Rückraum mit einer starken linken Angriffsseite auf die Seeprovinzler. Die richtige Einstellung wird entscheidend sein, der Wille zum Kampf in der Abwehr, die nötige Aggressivität um Bälle zu erobern und über Tempogegenstöße zu einfachen Toren zu kommen.
Personell hat sich nicht viel geändert. Hinter dem Einsatz von Maik Bokeloh steht weiter ein Fragezeichen, Niklas Hermann hat weiter Probleme mit der langwierigen Schulterverletzung. Klarheit herrscht inzwischen für Thorben Buhre, er wird in der kommenden Woche operiert, wird mit dem inzwischen feststehenden Kreuzbandriss für den Rest der Saison ausfallen.
Landesliga
In der Frauen-Landesliga hat die HSG Schaumburg Nord Heimrecht gegen den Hannoverschen SC II, das Spiel beginnt am Sonnabend, 22. September um 18 Uhr. Auf den MTV Großenheidorn und MTV Auhagen warten nicht ganz einfache Auswärtsaufgaben. Bei den Männern will der MTV Großenheidorn II gegen die HSG Herrenhausen/Stöcken Heimstärke demonstrieren.
Frauen
HSG Schaumburg Nord - Hannoverscher SC II. Sa., 18 Uhr. Die Gastgeberinnen haben zum Saisonauftakt nach zwei Spielen eine deutliche Erfolgsspur gezogen. 4:0-Punkte, ein Plus von 34 Toren, besser geht es kaum. Daraus resultiert die Favoritenrolle im dritten Spiel gegen die Gäste aus Hannover. Mit 2:4-Punkten haben die Gäste einen anderen Saisonauftakt zu verzeichnen, sind aber dennoch kein einfacher Gegner. „Man muss den Gegner sehr ernst nehmen und konzentriert spielen“, warnt Coach Nenad Pancic vor jeglicher Form von Leichtigkeit. Auch in diesem Spiel muss der Erfolg erarbeitet werden. Personell hat Pancic keine Probleme, der Kader steht komplett zur Verfügung.
SC Germania List - MTV Großenheidorn. Sa., 19 Uhr. Das erste Auswärtsspiel der Saison hält für die Seeprovinzlerinnen einen Gegner bereit, der nicht zu den beliebtesten gehört. Eine spielstarke Mannschaft, wie Coach Bernd Rindfleisch meint. „Mit zwei Gesichtern, da müssen wir schon 100 Prozent geben“, sagt der Coach. Nach dem 27:24-Auftaktsieg gegen den TuS Empelde hängt jetzt wieder einiges davon ab, wie die Seeprovinzlerinnen in das Spiel kommen. „Wir dürfen nur wenig Fehler machen“, fordert Rindfleisch Konzentration ein.
HSG Nienburg - MTV Auhagen. So., 17 Uhr. Auhagen bekommt es in Nienburg mit dem Zweiten der vergangenen Saison zu tun, eine gut ausgebildete und spielerisch starke Mannschaft. Nienburg zählt zum Favoritenkreis auf den Staffelsieg, es wird für Auhagen eine spannende, aber auch schwere Aufgabe. Mit Alicja Sobocinska und Ivana Novakov haben zwei Spielerinnen ihre Spielberechtigung erhalten, sie werden vor allem die rechte Angriffsseite Auhagens stärker machen. Coach Bernd Schramme wird wegen einer kurzfristig eingetretenen Erkrankung nicht auf der Bank sitzen, ein Vertreter kurzfristig benannt.
Männer
MTV Großenheidorn II - HSG Herrenhausen/Stöcken. Sa., 15 Uhr. Routiniert und erfahren sind die Attribute, die auf die HSG Herrenhausen passen. Die Mannschaft startete mit 5:1-Punkten in die Saison, wird jetzt die Drittliga-Reserve der Seeprovinzler auf die Probe stellen. „Wir werden aus unserer sicheren Abwehr heraus Tempohandball spielen“, kündigt Coach Maik Hoffmann an. Dazu müssen die Gastgeber erst einmal eine adäquate Abwehr stellen, dürfen sich nicht von langen Angriffen der Gäste einlullen lassen. Hoffmann setzt auf eine hohe Motivation seiner Mannschaft, die auch im dritten Saisonspiel ungeschlagen bleiben will.
Regionsoberliga
In der Regionsoberliga steht ein Schaumburger Derby auf dem Spielplan. Am Sonnabend, 22. September, stehen sich in der Stadthäger Kreissporthalle der VfL Stadthagen und die HSG Schaumburg Nord II ab 14.30 gegenüber.
Es kommt zum Aufeinandertreffen zweier sehr unterschiedlich in die Saison gestarteten Mannschaften. Die Gastgeber verpatzten den Saisonauftakt mit 1:5-Punkten gründlich, ihre Gegner schafften mit 6:2-Punkten das Gegenteil. „Im Prinzip reicht ein Blick auf die Tabelle, dann kennt man die Vorzeichen, wir sind Außenseiter“, sagt VfL-Teamsprecher Lukas Tadge. Steffen Bruns und Philipp Leinert sind wieder dabei, dass minimieren der eigenen Fehler stellt die Hauptaufgabe dar. Gelingt das, sieht Tadge durchaus Chancen. Wenn nicht würde es wohl sehr schwer werden etwas zu holen, so Tadge.
HSG-Coach Sebastian Pook sieht im VfL eine neuformierte, junge Mannschaft. Der Gegner habe offenbar nach dem Abgang von Maxi Fischer Probleme. „Wir peilen den Sieg an“, erklärt Pook mit Selbstbewusstsein. Man wolle mit 8:2-Punkten in die Herbstpause gehen, so Pook, der in der Abwehr auf Stefan Bergmann verzichten muss. Ein Ausfall, den die HSG zunächst einmal kompensieren muss. Ansonsten stehen dem Coach 14 Spieler zur Verfügung.
MTV Großenheidorn III - HF Aerzen. Sa., 17 Uhr. Im Vorspiel zur 3. Liga trifft der Aufsteiger in der Wunstorfer Aue-Halle auf die Handballfreunde aus Aerzen. „Ein ernstzunehmender Gegner“, urteilt Coach Patrick Robock über die Gäste. Aerzen weist 2:4-Punkte auf, hatte allerdings bis hierhin starke Gegner. Die Mannschaft habe sich unter Trainer Dennis Sterenberg gut entwickelt, so Robock. Fabian Koy kehrt in den MTV-Kader zurück, hinter Nils Wegener steht ein Fragezeichen. Robock fordert gegen Aerzen eine bessere Chancenverwertung: „Der Angriff muss besser funktionieren“.
Weitere Spiele:
Regionsoberliga Männer:
So., 17 Uhr: HSG Exten-Rinteln – SG Misburg.
Regionsliga Frauen:
So., 15 Uhr: MTV Rohrsen III – HSG Exten-Rinteln.
Landesliga B-Junioren:
Sa., 13 Uhr: TV Cloppenburg – HSG Exten-Rinteln.