HSG Schaumburg Nord +++ MTV Großenheidorn +++ HSG Schaumburg Nord/Frauen
Oberliga Männer
HSG Schaumburg Nord - TV 1887 Stadtoldendorf. Sa., 18 Uhr. Auf den ersten Blick wartet auf den Tabellensechsten HSG Schaumburg Nord gegen den Tabellenzwölften TV 1887 Stadtoldendorf eine überschaubare Aufgabe. Das Hinspiel war mit 29:23 schon eine klare Sache für die Gastgeber, selbst die Ausfälle von Alexander Müller und jetzt auch Mirko Thieme (Muskelfaserriss) sollten zu kompensieren sein. Allerdings bremst Coach Sebastian Reichardt: „Die personelle Lage könnte besser sein“. Man dürfe das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Die Warnung kommt nicht von ungefähr, die Gäste stehen im dicksten Abstiegskampf und werden alles versuchen, beim Favoriten etwas zählbares zu holen. Stadtoldendorf wird Kampf anbieten, den müsse man annehmen, so Reichardt. „Das wird alles andere als einfach“, mahnt Reichardt die richtige Einstellung an. Die HSG muss an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen, vor allem im Angriff die Fehlerquote klein halten, um den Gästen keine einfachen und schnellen Tore zu schenken.
HSG Nienburg - MTV Großenheidorn. Fr., 19.30 Uhr. Bereits heute Abend am Freitag, 7. Februar reist der MTV Großenheidorn zum Derby nach Nienburg. Es wird für Stefan Alsmeyer, zusammen mit Maxi Wölfel als Trainer auf der Bank der Seeprovinzler, ein besonderes Spiel. Mit der HSG Nienburg wurde er als Teammanager niedersächsischer Meister, wird in der Meerbachhalle viele Bekannte und Freunde treffen. Gleichzeitig wird das Duo Alsmeyer/Wölfel mit ihrer Mannschaft als Tabellensiebter beim Tabellendritten die Rolle des Außenseiters einnehmen. Das Hinspiel ging mit 31:34 verloren, weil die Seeprovinzler ihre Leistung nicht über 60 Minuten auf die Platte brachten.
Eine Woche vor dem spielfreien Wochenende gelang allerdings genau das, die Seeprovinzler schlugen den Tabellenvierten Lehrter SV 31:26. Genau diese Leistung braucht es jetzt um in Nienburg eine Überraschung zu schaffen, mindestens um eine deutliche Niederlage zu verhindern. „Wir müssen unsere konzentrierte Leistung abrufen“, erklärt denn auch Teammanager Thomas Zumbrock folgerichtig. Dabei steht hinter dem erkrankten Kevin Ströh ein Fragezeichen, ansonsten steht der Kader zur Verfügung. Für die Seeprovinzler geht es auch darum, bei den eigenen Fans weiter Boden gutzumachen, was nur über gute Leistungen geht.
Oberliga Frauen
HSG Schaumburg Nord - VfL Wolfsburg. Sa., 16 Uhr. Zwei Wochen nach der 21:36-Niederlage beim Tabellenzweiten MTV Rohrsen empfängt die HSG Schaumburg Nord mit dem Tabellenachten VfL Wolfsburg einen anderen, sich eher auf Augenhöhe befindlichen Gegner. „Die Niederlage haben wir abgehakt“, sagt Coach Nenad Pancic. Rohrsen mit der Möglichkeit zum Aufstieg im Blick war an diesem Tag einfach zu stark. So weit, so aufgearbeitet, jetzt muss der Kopf wieder frei sein und der ganze Wille sich auf den Heimsieg fokussieren. Handball spielen kann die HSG, gegen Wolfsburg entscheidet ein sehr großes Stück weit die mentale Stärke.
Auch auf diesem Gebiet hat sich die HSG bereits bewiesen. Wolfsburg verzeichnet auswärts durchaus schwankende Leistungen, hier muss die HSG mit entsprechender Körpersprache von Beginn an Druck und Tempo entwickeln, insbesondere aber entschlossen abschließen. „Wir müssen das Tempo vorgeben, stabil und konzentriert stehen, in der Abwehr ihren Rückraum einengen“, sagt Pancic. Wolfsburg spiele mit viel Druck und sehr körperlich beschreibt der Coach den Gegner, fordert von seiner Mannschaft ein entsprechendes Rückzugsverhalten. Für die HSG bleibt es Abstiegskampf, den sie kann und gegen Wolfsburg wieder können muss.
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