MTV Großenheidorn II - Problem Abwehr +++BILDERGALERIE+++WEITERE BERICHTE
Großenheidorn. „Wo sind wir mit dem Kopf?“, fragte sich Coach Gerd Müller nach dem Spiel. Handballerisch sei alles in Ordnung, wenn seine Mannschaft ins Spiel käme würde sie auch Gegner wie Emmerthal schlagen, so der Coach. Demgegenüber standen allerdings völlig unkonzentrierte Phasen mit vielen leichtfertig verlorenen Bällen und schlechten Abschlüssen. Einzig Mariam El-Kaakour und Lea Sophie Schwinn hob Müller für ihre Leistungen in Angriff und Abwehr ausdrücklich heraus, beide erzielten je sieben Tore. Gegen Emmerthal gelang es der Abwehr zudem nicht, den starken Rückraum der Gäste in den Griff zu bekommen. „Die Lücken waren immer wieder viel zu groß, wir waren vom Kopf her nicht richtig da“, sagte Müller. Nach dem Seitenwechsel wuchs der 12:15-Pausenrückstand bis zum 17:23 (43.) kontinuierlich an, die Heimniederlage war abzusehen. Jetzt steht das Derby gegen die HSG Schaumburg Nord II im Fokus der Seeprovinzlerinnen.
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MTV Großenheidorn II: El-Kaakour 7, Ebert 1, De Riese 3/3, Bretz, Ohlrogge 5, Schwinn 7, Giesecke , Srubarova 1, Geiger, Meyer, Busse, Kuhn.
Regionsoberliga Männer
HSG Deister Süntel - HV Barsinghausen II 32:21 (17:5). Der bis dahin Tabellenzweite aus Barsinghausen erlebte in der ersten Halbzeit ein kaum zu glaubendes Debakel. Bis zum 5:4 (13.) sah das alles noch gut aus, doch dann blieben die Gäste 23 Minuten ohne Tor und wurden von den Gastgebern überrannt. „Wir haben das Handballspielen eingestellt, und zwar kollektiv“, erklärte ein frustrierter Coach Dennis Schulze. Alle Versuche Impulse zu setzen scheiterten. „Eine solche Ansammlung von Fehlern habe ich noch nie gesehen“, sagte Schulze. Warum die Mannschaft so einbrach war dem Coach ein Rätsel. Nach dem Seitenwechsel rissen die Gäste zusammen, Springe wechselte durch, Barsinghausen betrieb Ergebniskosmetik. „Das geht so überhaupt gar nicht, was wir da geliefert haben“, so Schulze.
HV Barsinghausen II: Koblitz, Hoffmann 1, Ristenpart, Höger 1, Köhne 1, Mück 1, Zimmermann 2, Alten, Teesink 3/3, Schulze 6, Naskowiak 6, Eule.
HF Aerzen - VfL Stadthagen 30:32 (16:15). Es war das erwartet enge und umkämpfte Spiel, mit einer guten geschlossenen Mannschaftsleistung der Stadthäger. „Wir sind hinten raus cool geblieben, haben uns von der Aerzener Hektik nicht anstecken lassen“, sagte VfL-Teamsprecher Lukas Tadge. Die Entscheidung fiel in der Schlussminute, als Lukas Tadge 39 Sekunden vor Spielende das 31:29 gelang. Alexander Cyrklaff erzielte 13 Sekunden später das 30:21 für Springe. Nico Harmening machte es noch knapper, er traf eine Sekunde vor der Schlusssirene zum 32:30 für den VfL Stadthagen. „Die Chancenverwertung war nicht optimal, wir lassen immer noch zu viele hundertprozentige liegen. Gut erkennbar wurde heute wie gefährlich und effektiv meine Mannschaft sein kann, wenn mit Geduld, Druck und Cleverness vorträgt“, meinte Coach Giovanni Di Noto hocherfreut über die geschlossene Leistung.
VfL Stadthagen: Bruns, Tadge 8, Harmening 4, Hävemeier 2, Baumgarten 3/1, Bohnhorst 3, Krückeberg 3, Leinert 8/2, Blumensaat, Aschenbrenner, Selsemeier 1, Frenzel, Wieczorek.
TV Hannover-Badenstedt - MTV Auhagen 37:31 (20:13). „Wir haben das Spiel schon in der ersten Halbzeit verloren“, sagte Coach Benno Augstein. Nach 15 Minuten lagen die Gäste bereits 4:14 hinten. Aber Auhagen bewies eine tolle Moral, kämpfte sich auf drei und vier Tore heran. In den Schlussminuten standen die Gäste teilweise in doppelter Unterzahl, so war die Niederlage nicht zu verhindern. Und Augstein war sauer: „Die Sichtweise der Schiedsrichter war in diesem Spiel zu einseitig“. In der Tat mutete das Strafenverhältnis seltsam an. 13 Zeitstrafen, dazu gehörend dann drei rote Karten für Auhagen und nur drei für die Gastgeber, dazu sechs Siebenmeter für die Gäste und gleich 13 für Badenstedt. „Da stimmte was nicht“, so Augstein.
MTV Auhagen: Dudek, Böhlke 5, Böhme, Reimann 8/5, Banoczay, Kralisch 3, Bensch 6, Siegfried 1, Graf, Scherbanowitz 3, Hermann 1, Täufert, Spitmann 4, Wichmann.