EINE BESONDERE SAISON 2023/24 WARTET
Waltringhausen. Eine spannende und möglicherweise aufreibende Oberligasaison steht bevor, die HSG Schaumburg Nord hat die Vorbereitung darauf aufgenommen. Coach Maxi Wölfel und Cotrainer Robin Thiele begrüßten dazu 15 Spieler in der Radbach-Arena in Waltringhausen. Darunter mit Andreas Lüer eine lange vermisster Spieler, der nach seiner schweren Knieverletzung wieder teils mit, teils bei der Mannschaft trainieren wird. Mit dem 17jährigen Moritz Klamm begrüßte Wölfel einen weiteren Neuzugang. Der Linkshänder spielt auf der rechten Außenbahn und im rechten Rückraum. Ausgestattet mit einem Doppelspielrecht wird Klamm, A-Juniorenspieler bei den Bundesliga-A-Junioren der TSV Burgdorf, bei der HSG seine ersten Erfahrungen im Herrenbereich sammeln.
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„Ein junger Spieler, kommt aus dem Verein und wohnt um die Ecke“, beschreibt Wölfel den Youngster. Auf die HSG und die anderen 13 Mannschaften in der Oberliga Niedersachsen wartet eine spannende, aber vermutlich auch nervenaufreibende Saison. „Das wird ein Hauen und Stechen“, blickt Wölfel voraus. Denn die Strukturreform des Handball Verbandes Niedersachsen/Nordsee geht an den Start. Mit der Spielzeit 2024/25 wird eine Regionalliga zwischen Oberliga und 3. Liga eingeschoben. Sie soll die großen - hauptsächlich finanziellen - Unterschiede verringern und so auch kleineren Vereinen den Aufstieg ermöglichen. „Grundsätzlich hätten wir nichts dagegen, wenn wir die Qualifikation für die Regionalliga schaffen“, erklärt der Coach.
Andreas Lüer absolviert ein eigenes Aufbauprogramm.
Damit wäre das Stichwort gefallen, in einem groben Überblick, es gibt zu viele Möglichkeiten um sie alle aufzuführen, steigt der Meister in die 3. Liga auf. Die Plätze zwei bis sechs qualifizieren sich für die Regionalliga, ein oder mehrere weitere Plätze werden in einer Relegation ausgespielt. Ähnlich läuft es auch in der unteren Tabellenhälfte, dort geht es dann um den Abstieg. Mit dem Northeimer HC und der HSG Nienburg sind zwei starke Teams in die Oberliga gekommen, andere wie der TV Bissendorf-Holte haben stark in ihren Kader investiert. „Das wird ein Hauen und Stechen, wir müssen unseren Mitteln leben und arbeiten die wir haben. Wir haben die Qualität im Kader, um jede Mannschaft schlagen zu können. Wir haben aber auch gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft verlieren können“, sagt Wölfel. Einige Spieler fallen noch länger aus.
Fynn Graafmann wird nach seinem Kreuzbandriss kaum vor dem Frühjahr nächsten Jahres zur Verfügung stehen. Luis Meyer hat sich mit einem Knorpelschaden im Knie für die Saison abgemeldet, Max Dohmeier steht nicht mehr zur Verfügung. Unklar bleibt aktuell auch die Zukunft von Grischa Hengst im Kader. Andreas Lüer stößt wieder zur Mannschaft, absolviert sein eigenes Aufbauprogramm. Ob er zu Saisonbeginn zumindest Kurzeinsätze absolviert steht noch in den Sternen. Zumindest ein Meister steht im Kader, Mirko Thieme gewann mit seiner Mannschaft die niedersächsische Polizei-Meisterschaft.