HSG STÜRZT DEN TABELLENFÜHRER VON DER SPITZE
Waltringhausen. Der Handball-Oberligist HSG Schaumburg Nord hat für die Überraschung des 21. Spieltages. Gegen den bis dahin Tabellenersten Handball Hannover Burgwedel gelang dem Tabellenneunten ein 20:19 (10:8)-Heimsieg. Die Entscheidung fiel in der Schlussminute, als die HSG zunächst klare Chancen vergab, Philipp Reinsch eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Burgwedel griff an, Julian Schieb ging dazwischen, lief den Tempogegenstoß und traf vier Sekunden vor Spielende zum 20:19. „Reingeschmissen, Schluss, in Unterzahl“, kommentierte Coach Maxi Wölfel die Szene. Bei ihm machte sich Entspannung breit, mit jetzt 20 Punkten bei noch fünf Spielen blinkt das Wort „Klassenerhalt erreicht“. Und das ganze gelang mit einer arg dezimierten Mannschaft, Fynn Graafmann fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus.
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„Wir haben gespielt was wir können“, meinte Wölfel. Bei der dezimierten HSG waren keine Kunststücke zu erwarten, dafür eine kampfbereite, defensive 6:0-Abwehr. Burgwedel hatte einen schlechten Tag erwischt, tat sich gegen die HSG-Abwehr schwer. Es war kein schönes Spiel, die HSG erfüllte die Erwartungen in punkto Einstellung, Burgwedel enttäuschte eher. Zwar warf die HSG in Hälfte eins rund zehn Minuten kein Tor, Burgwedel nutzte die Schwäche nicht und lag zur Pause 8:10 hinten, nach dem Seitenwechsel setzte sich die HSG wie beim 16:12 (43.) zeitweise auf vier Tore ab. Die Gäste reagierten, brachten durchgängig den siebten Feldspieler und glichen zum 19:19 (59.) aus. Der Rest gehörte der HSG, ein verdienter Sieg, wie Wölfel meinte. „Das wir keine 30 Tore werfen war klar“, meinte der Coach.
HSG Schaumburg Nord: Hoffmann, Hinze, Schulz, Milenkovic 1, Fabrizio 4/2, Frädermann 3, Schieb 3, Ahrens 5, Thieme, Pommer, Rose 2, Flöricke, Harmening, Reinsch 2.