FRAUEN: MTV VJ PEINE - HSG SCHAUMBURG NORD 26:18 (14:11) ### HV LÜNEBURG - MTV GROßENHEIDORN 44:22 (21:9)
Fotos: Thomas Dziony
Handball. Während der Tabellenzweite MTV Großenheidorn gegen den Tabellenletzten eine Pflichtaufgabe erledigte ärgerte sich die HSG Schaumburg über einen in der Schlussphase verschenkten Punkt. In der Gesamtbetrachtung wurde daraus ein gewonnener, weil der Ausgleich in der letzten Sekunde erfolgte. Bei den Frauen schlug sich die HSG Schaumburg Nord beim Tabellendritten durchaus nicht schlecht, der MTV Großenheidorn wurde erneut heftig abgewatscht, schlittert in eine handfeste Krise hinein.
MTV Großenheidorn - HSG Plesse-Hardenberg 39:32 (20:13). Ohne den beruflich verhinderten Coach Stephan Lux erledigte der MTV gegen Tabellenletzten eine Pflichtaufgabe. Allerdings waren 32 Gegentore dann doch ein wenig zuviel. „Die Abwehr war heute im Ausverkauf, gab es nicht“, meinte Torwarttrainer Rene Schröpfer zur Defensivleistung der Seeprovinzler. Dabei hatte sich der MTV eine Menge vorgenommen, Julius Bausch und Maurice Nolte sorgten auch immer wieder für Tempo. Aus den schnellen Angriffen resultierten entsprechend Tore, die Hausherren waren bei ihren Wechseln qualitativ deutlich besser aufgestellt. Nur wurde der Turbo halt nicht immer konsequent angeworfen. „Es war ein bisschen run und gun, was wir gespielt haben“, erklärte Schröpfer.
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MTV Großenheidorn: Saars, Lippert 4, Pohl 6, L. Ritter 5, Appel 6, Bausch 10/5, M. Ritter 2, Nolte 3, Wernlein, Hegyi 2, Kaellner, Wagner, Müller 1.
HSG Schaumburg Nord - TV 87 Stadtoldendorf 32:32. Auch der Tabellenzwölfte Stadtoldendorf kämpft um sein Überleben in der Liga, lieferte eine gute Leistung ab. Mehrfach verhinderte fehlende Cleverness oder falsche Entscheidungen ein Absetzen vom Gegner. „In Summe ein gewonnener Punkt, das kann man auch verlieren“, so Coach Maxi Wölfel. Mit Max Dohmeier verzeichnete die HSG nach Spielende einen weiteren Verletzten. Torschützen und Mannschaftsaufstellung sind nicht möglich, da der Spielberichtsbogen nicht online gestellt wurde.
Frauen MTV VJ Peine - HSG Schaumburg Nord 26:18 (14:11). Beim Tabellendritten lieferte die HSG trotz der klaren Niederlage unter guter Schiedsrichterleistung eine gute Leistung ab. „Leider hat die Torfrau fast alles gehalten, da haben wir uns die Zähne ausgebissen“, so Coach Saulius Tonkunas. Die entscheidende Phase kam ab dem 16:19 (47.), da geriet die HSG 17:23 (54.) in Rückstand. Gegen Ende trugen dann aufkommende Unsicherheiten das ihre zur Niederlage bei. „Ich fand keinen großen Unterschied, eben nur die Torfrau“, sagte Tonkunas.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Occhipinti, Strothmann 4, Schindler 6/4, Rohrssen 1, Grabisch 1, Rentel, Riedel, Wille, Adenaw 1, Nguyen 5/1, Meier.
HV Lüneburg - MTV Großenheidorn 44:22 (21:9). Das Spiel war schon zur Halbzeit entschieden. Ab dem 6:7 (15.) brachen die Seeprovinzlerinnen komplett auseinander. „Plötzlich war die Durchschlagskraft vorne weg“, sagte Annika Teßmann. Der MTV begann gut, hatte eine ordentliche Abwehr, musste erneut rund ein halbes Dutzend Verletzte ersetzen. Anna Schweer aus der Zweiten und die A-Juniorin Naomi Bähre halfen aus. Eine richtige Erklärung für den erneuten totalen Einbruch fand sich nicht. In der zweiten Halbzeit raffte sich der MTV noch einmal auf. „Das hat dann nicht mehr gereicht, da hatten sie uns schon zerpflückt“, meinte Teßmann. Diese Niederlage führte tiefer in eine sich abzeichnende Krise, da wartet viel Arbeit auf den Aufsteiger.
MTV Großenheidorn: Kloppenburg, N. Rindfleisch 2, Lodzig 1, Teßmann 3, Bähre, Schröpfer 1, Baumgarten 2, M. Rindfleisch 2/1, Hogrefe 5/2, Schweer 5, Thiele 1, L. Ohlrogge.