HSG SCHAUMBURG NORD KASSIERT AUSGLEICH SEKUNDEN VOR SPIELENDE
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Braunschweig. Der Frauenhandball-Oberligist HSG Schaumburg Nord hat beim bis dahin punktlosen MTV Braunschweig das Minimalziel erreicht. Nach einem spannenden Spielverlauf kassierte die Mannschaft von Coach Saulius Tonkunas mit der Schlusssirene durch einen Siebenmeter den 20:20-Ausgleich. Zur Halbzeit lag die HSG 10:11 zurück. Nur wenige Sekunden vor dem Ausgleich lief die HSG einen Tempogegenstoß, brachte den Ball nicht im Tor unter und verschoss so den Sieg. „Normalerweise müssen wir das Ding nach Hause schaukeln“, sagte Coach Saulius Tonkunas mit Blick auf das 16:12 (39.) und 18:15 (50.). „Du musst den Deckel drauf machen, es war eine Kopfsache“, so der Coach. Bei der HSG herrschte große Enttäuschung nach dem verschenkten Sieg.
Mit der Abwehrleistung von 20 Gegentoren auswärts war Tonkunas zufrieden. Im Angriff hingegen knirschte es, Weronika Baba saß zwar auf der Bank, für mehr als einen Siebenmeter reichte es aber nicht. Wencke Grabisch vertrat sie auf der Mittelposition dennoch gut. „Vorne hast du den Druck gemerkt“, meinte Tonkunas. Das Wissen um die Wichtigkeit dieses Spieles lag wie Blei in den Köpfen, entsprechend zögerlich und mit zu wenig Selbstvertrauen agierte die HSG im Angriff. In der 57. Minute glich Braunschweig zum 19:19 aus, die HSG erzielte in 15 Minuten nur drei Tore. Dann das 20:19 (58.), dass Schicksal nahm seinen Lauf, nach 60 Minuten blieb nur ein Punkt. „Wir müssen weitermachen, aus diesem Loch heraus“, sagte Tonkunas. Die nächste wichtige Partie wartet schon, am kommenden Sonnabend geht es gegen die nur einen Punkt bessere Eintracht aus Hildesheim.
HSG Schaumburg Nord: Occhipinti, Strothmann 2, Schindler 8/5, Rohrssen 2, Grabisch 2, Reese, Rentel, Baba 1, Wille, Riedel 1, Adenaw 1, Nguyen 1, Meier 2.