HSG SCHAUMBURG NORD BLEIBT IM ABSTIEGSSUMPF STECKEN
Fotos: Thomas Dziony
Waltringhausen. In der Frauenhandball-Oberliga hat die HSG Schaumburg Nord in eigener Halle gegen den TV Hannover-Badenstedt II 24:29 (8:16) verloren. Es war die fünfte Niederlage im sechsten Spiel, die HSG bleibt auf Platz 13 und Tabellenvorletzter im Abstiegssumpf stecken. Dabei waren durchaus Hoffnungen auf einen Sieg vorhanden, in der vergangenen Saison gelangen zwei Siege gegen den Drittliga-Nachwuchs. Diesmal kam es anders, die HSG lieferte sich durch eine schwache erste Halbzeit selbst ans Messer. „Wir wollten gegen die offensive Abwehr immer in die Lücken gehen, den Gegner keine Tempogegenstöße laufen zu lassen. Aber wir haben versucht, aus neun Metern Tore zu machen“, sagte HSG-Coach Saulius Tonkunas. Die HSG hielt sich nicht an die taktischen Vorgaben und wurde gnadenlos ausgekontert, lag zur Pause fast schon aussichtslos 8:16 hinten.
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In der Halbzeit forderte Tonkunas die bis dahin fehlende taktische Disziplin ein. Mit Erfolg, bis zur 45. Minute kassierte die HSG nur zwei Gegentore vom Gegner. Nadine Rohrssen und Verena Strothmann steigerten sich deutlich, „überragend“, so Tonkunas. Es ging jetzt viel über den Kreis, Wiebke Schindler traf acht Mal. „In der zweiten Halbzeit haben sie gezeigt, was taktische Disziplin heißt“, meinte Tonkunas. Bis auf 17:19 (45.) kamen die Gastgeberinnen heran. Dann folgten der eine oder andere Fehler, Weronika Baba sah die rote Karte (45.). Wenig später war der Rückstand wieder auf 18:25 (53.) angewachsen. Diesmal gelang keine entscheidende Verkürzung mehr, Badenstedt brachte das Spiel sicher durch.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Occhipinti, Strothmann 6, Schindler 8/2, Rohrssen 2, Grabisch, Reese, Baba 4/2, Wille, Riedel 1, Nguyen 2, Heineke, Pfaffe, Meier 1.