- Anzeige -

SCHIEDSRICHTER SORGEN FÜR EMOTIONEN

Waltringhausen. Vor einer gut gefüllten Tribüne hat der Handball-Oberligist HSG Schaumburg Nord das Derby gegen den MTV Großenheidorn 22:28 (12:10) verloren. Damit niedriger als erwartet, die HSG brachte viel Kampfgeist gegen die Gäste ins Spiel. Die wiederum lieferten eine schwache erste Halbzeit ab, dazu kamen Schiedsrichter, die mit nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen auf beiden Seiten für deutlichen Unmut, wenn nicht sogar Zorn sorgten. Auf Seiten des MTV sah Julius Bausch nach einem Foul an Grischa Hengst die rote Karte (15.). Für HSG-Coach Saulius Tonkunas hätte es auch die blaue Karte mit einer automatischen Sperre dazu geben können. „Wir haben fünf Tore kassiert, die durch einen Fehler der gegnerischen Außen möglich waren. Die haben den Ball außen angenommen, dass muss man in der Oberliga pfeifen“, ärgerte sich Tonkunas, der das Verhalten der Gäste-Bank bemängelte.


Bildergalerie (59 Bilder):


Während Tonkunas sich ärgerte, auch über eine gelbe Karte gegen ihn, war MTV-Coach Stephan Lux nicht angefressen, sondern richtig zornig. „Die beiden Schiedsrichter waren Schaumburg, Schaumburg. Das wurde hier nur knapp weil die Schiedsrichter extrem auf ihrer Seite waren und uns benachteiligt haben. Die haben alles falsch gemacht, die sind in den Hallen der Oberliga nicht erlaubt. Es ist nicht akzeptabel das zwei solche Leute Spiele in der Oberliga pfeifen“, schimpfte der Coach. Nun gab es aber neben aller Aufregung um die Schiedsrichter noch das Spiel als solches. Die HSG musste auf Alexander Müller und Andreas Lüer verzichten, Marvan Blazek spielte in beiden Halbzeiten einige Zeit. Auf der anderen Seite hatten die Gäste ihren Kader komplett vor Ort.

Das Spiel begann mit HSG-Keeper Niklas Blomberg im Mittelpunkt. Die Gäste scheiterten mit drei Abschlüssen in Folge an Blomberg, auch den ersten Siebenmeter von Bastian Weiß parierte er beim 3:1 (8.), zwei Minuten später den zweiten, wieder von Weiß. Insgesamt verschoss der MTV vier Siebenmeter, dazu einige Tempogegenstöße. Vor allem in der ersten Halbzeit fehlte es der nötigen Körperspannung, die Siebenmeter waren nicht so konsequent wie gewohnt, es gab einige Fahrkarten, auch die Torhüterleistung fehlte. Auf der anderen Seite hielt Blomberg was er konnte, die HSG warf ihre Kampfkraft und Moral gegen den personell besser aufgestellten Gast in die Waagschale.Damit taten sich die Gäste schwer, mussten einem Rückstand nachlaufen.

Scheinbar hatte es in der Halbzeit klare Worte gegeben, die Gäste hatten in der zweiten Halbzeit mehr Zug in ihren Aktionen. Thorben Buhre wurde in der Abwehr zum Antreiber, auf Seiten der HSG ragte wieder Martin Engel zusammen mit Fynn Graafmann heraus. Die Gastgeber hielten weiter dagegen, wurden mit zunehmender Spielzeit müder und langsamer. Ab dem 18:15 (45.) gewannen die Seeprovinzler endgültig die Oberhand. Bis hierhin hatte sich die HSG nach Kräften gewehrt, musste sich dann aber geschlagen geben.

HSG Schaumburg Nord: Blomberg, Schulz 2, Kleine 2, Engel 2, Blazek 2, Koch, G. Hengst 3, Graafmann 5, Thieme 1, Deseniß, Rose 5, Sidali, Lüer, Riechers.

MTV Großenheidorn: Schröpfer, Bretz 3, Semisch 2, Buhre 6/1, Weiß 4, L. Ritter 1, Appel, Bausch, M. Ritter 3, Nolte 4, Degner, Ströh, Hermann 5/1, Wagner.

- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -