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ZWEITE HALBZEIT UND DIE ABWEHR MACHEN DEN UNTERSCHIED

Waltringhausen. Es war ein ganz wichtiger Sieg: In der Frauenhandball-Oberliga hat die HSG Schaumburg Nord ihr Heimspiel gegen SC Germania List 27:18 (12:12) gewonnen. In der Konsequenz tauschten die HSG und List die Plätze, die HSG wird aktuell auf Rang neun mit 11:19-Punkten geführt. List weist jetzt auf Rang zehn 11:25-Punkte auf, hat aber bereits drei Spiele mehr als die HSG. Und für Coach Saulius Tonkunas ganz wichtig: Auch gegen List hat die HSG durch den deutlichen Sieg den Vorteil des besseren direkten Vergleichs. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeberinnen eine ziemliche Fehlerquoten, verpassten mehrfach ein frühes Absetzen vom Gegner.


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So beim 7:4 (16.) und 9:7 (22.), es gelang der HSG immer ein paar Fehler einzustreuen und List im Spiel zu halten. Dazu kam in der ersten Halbzeit eine Abwehr, auf die eines zutraf: „Sie waren zu luschig“, beschrieb Tonkunas die Abwehrarbeit. Während die HSG im Angriff einiges einstecken musste fehlte der „Ausgleich“ in der eigenen Abwehr. List war der erwartete Gegner auf Augenhöhe, der seinerseits so einiges an Fehlern produzierte. Nach dem Seitenwechsel veränderten die Gastgeberinnen zwei Parameter: Zum einen wurde die Chancenverwertung besser, nicht herausragend, aber besser. Zum anderen griff die Abwehr nun deutlich besser zu, wurde nach vorn beweglicher und ließ nur noch sechs Gegentore zu.



Wencke Grabisch musste von der Lister Abwehr einiges einstecken.

Beim 16:13 (39.) kam die nächste Chance, dem Gegner entscheidend zuzusetzen. Und diesmal nutzten die Gastgeberinnen ihre Möglichkeiten, setzten sich in Unterzahl auf 19:14 (43.) ab. Die HSG-Abwehr leistete sich keine Schwächephase, übte viel Druck auf die Lister Angreiferinnen aus, wurde regelrecht zum Bollwerk. Beim 23:16 (54.) war eine Vorentscheidung gefallen. Der Heimsieg kann schon am Donnerstag gegen die HSG Plesse-Hardenberg bei dem ebenso wichtigen Nachholspiel vergoldet werden. „Sie haben in der Abwehr angefangen zu arbeiten, zweite Halbzeit war alles in Ordnung, es war ein schwieriges Spiel, und wir haben den direkten Vergleich gewonnen“, erklärte Tonkunas zufrieden.

HSG Schaumburg Nord: Traege, Occhipinti, Strothmann 3, Schindler 9/5, Rohrssen 3, Grabisch 2, Jahn, Rentel, Pfaffe 5, Wille, Brockmann, Brämswig, Diers, Meier 5.

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