HSG SCHAUMBURG NORD STECKT WEITER IM TIEFEN ABSTIEGSSUMPF
Fotos: Archiv
Bovenden. Sie wollten gewinnen, wichtigen Boden im Kampf um den Klassenerhalt gegen einen unmittelbaren Konkurrenten gut machen. Doch der Handball-Oberligist HSG Schaumburg Nord scheiterte mit dem Versuch bei der HSG Plesse-Hardenberg, musste eine 30:35 (13:18)-Niederlage mit in die Heimat nehmen.Da half auch die Leistung des mit 16 erzielten Toren herausragenden Fynn Graafmann nicht. „Im Abstiegskampf musst du härter zur Sache gehen, wir waren zu freundlich. 35 Gegentore von einem direkten Konkurrenten geht nicht“, brachte Coach Saulius Tonkunas die Sache auf den Punkt. Fehlte im Angriff bei einigen Pfosten- und Lattentreffern und verpassten Abprallern das Glück, so war es in der Abwehr fehlende Aggressivität und Härte.
Bis zum 6:8 (14.) verlief die erste Halbzeit noch einigermaßen ausgeglichen, dann fielen die Gäste auf 6:13 (20.) zurück. Bis zur Pause schafften es die Gäste nicht, wesentlich enger an Plesse heranzukommen. So ging es beim 13:18 mit fünf Toren Rückstand in die Pause. Doch entschieden war das Spiel noch lange nicht, von Graafmann dirigiert machte sich die HSG daran aufzuholen. Alexander Müller war es, der in der 48. Minute zum 24:24-Ausgleich traf, das Spiel war wieder offen. Allerdings nicht lange, denn die HSG machte nichts aus ihrer erfolgreichen Aufholjagd. Beim 25:26 (51.) war noch alles drin, beim 26:31 (55.) nicht mehr. „Nach dem Ausgleich musst du cleverer spielen“, sagte Tonkunas. In der Abwehr kam die HSG immer wieder einen Schritt zu spät, ließ Plesse zu lange gewähren. Jetzt heißt es Fehler aufarbeiten und weiter arbeiten, noch haben vier Mannschaften mehr Minuspunkte als die HSG.
HSG Schaumburg Nord: Müller 2, Tatge, Kleine 2, Engel, Sidali, Blazek 4, G. Hengst 1, Hoffmann, Graafmann 16/5, Deseniß, Rose 2, Lüer 3, Riechers.