HSG SCHAUMBURG NORD BLEIBT IN ABSTIEGSZONE STECKEN
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List. Die HSG Schaumburg Nord kommt in der Frauenhandball-Oberliga Niedersachsen nicht von der Stelle. Das Auswärtsspiel beim unmittelbaren Konkurrenten SC Germania List ging mit 23:29 (10:10) verloren, List zog in der Tabelle als Neunter an der HSG auf Platz zehn vorbei. Durch die Niederlage verpasste die Mannschaft von Coach Saulius Tonkunas den Anschluss an das untere Mittelfeld, steckt weiter in der Abstiegszone fest. Entscheidend war eine Situation in der zweiten Halbzeit. Beim Stand von 15:16 (39.) riss bei der HSG der Angriffsfaden, gut zehn Minuten später lagen die Gäste 16:22 (48.) hinten. Es folgte eine kürzere torlose Phase in den Schlussminuten, das Spiel war verloren, da halfen auch die acht Tore von Nadine Rohrssen nicht mehr.
„Ich habe keine Antwort darauf“, erklärte der enttäuschte Tonkunas. Seine Mannschaft hatte sich bis zur 39. Minute gut geschlagen. In der ersten Halbzeit lagen die Gäste 6:10 (24.), vier Tore in Folge für die HSG brachten den 10:10-Halbzeitstand. Deshalb war die lange torlose Phase in der zweiten Halbzeit so überraschend. Chancen waren da, freigespielt, auf den Außenbahnen, im Rückraum. Oft herrschte Hektik bei unvorbereiteten Abschlüssen. „Wenn du nicht triffst, gewinnst du nicht“, so Tonkunas. In der Abwehr spielte die HSG jede denkbare Formation, die Mannschaft kämpfte und ackerte, allein die Belohnung durch sichere Abschlüsse fehlte. „Ich habe keinen hängenden Kopf gesehen“, bestätigte Tonkunas die gezeigte Moral und Einstellung. „Weiter arbeiten und ackern“, gab der Coach als Losung aus.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Strothmann 2, Schindler 7/5, Rohrssen 8, Grabisch 1, Jahn 2, Rentel, Riedel, Brockmann 2, Nguyen 1, Brämswig, Diers, Meier.