“ES GEHT BEI EINIGEN NICHT OHNE EINE GEWISSE GRUNDEINSTELLUNG“ - LÄNGERFRISTIG GEPLANTES ENGAGEMENT ENDET NACH 15 MONATEN UND NEUN PFLICHTSPIELEN
Waltringhausen. Der Handball-Oberligist HSG Schaumburg Nord muss sich auf Trainersuche begeben. Andre Steege, bisher Coach der Ersten, trat als Trainer zurück. Steege übernahm die Mannschaft zur Saison 2020/21, stellte sein Amt jetzt nach sechs Spielen in der Saison 2021/22 zur Verfügung. Von Saisonbeginn an litt die HSG unter einem schmalen Kader, bei dem jede Verletzung ziemliche Probleme nach sich zieht. Zudem fehlt es an der qualitativen Breite, seid mehr als vier Jahren gab es keine relevanten Veränderungen durch entsprechende Spielerzugänge. Nach fünf Niederlagen in Folge vor für Steege jetzt Schluss. „Ich bin verantwortlich dafür, wie sich die Mannschaft zeigt“, sagte Steege.
Beteiligung spielte bei der Entscheidung eine Rolle, genauer gesagt die im Training und schon während der Vorbereitung. Und da haperte es offenbar des öfteren. „Es geht bei einigen nicht ohne eine gewisse Einstellung“, meinte Steege. Eigentlich sei der Plan gewesen, das Traineramt längerfristig auszuüben und die HSG besser aufzustellen. Alternativen, um eine echte Konkurrenzsituation zu schaffen, fehlten. „Auch ich habe sicherlich Fehler gemacht“, räumte Steege ein. Insgesamt passte offenbar die Chemie im sportlichen Bereich zwischen Trainer und Mannschaft aus Trainersicht nicht mehr.
„Ich hatte gehofft, dass wir das die nächsten Wochen noch versuchen“, erklärte der HSG-Vorsitzende Felix Lattwesen, der den Einsatz der Mannschaft in den vergangenen zwei Spielen bemängelte. Für die Spiele gegen die Sportfreunde Söhre und den MTV Vorsfelde wird Saulius Tonkunas, Coach der Oberliga-Frauen der HSG, auf der Bank als Trainer Platz nehmen. Lattwesen sieht in dem Kader genug Potential, wenn alle Spieler gesund sind, für Platz fünf bis neun. Aktuell laufen auch der Suche nach einem Nachfolger für Steege mit drei Kandidaten.
