HSG VERLIERT ZUM DRITTEN MAL IN FOLGE UND RUTSCHT AUF DEN LETZTEN TABELLENPLATZ
Waltringhausen. In der Handball-Oberliga Niedersachsen hat die HSG Schaumburg Nord das mit Spannung erwartete Derby gegen den HV Barsinghausen 28:29 (16:13) verloren. Während bei HV-Coach Sven Reuter und seiner Mannschaft eitel Freude über den ersten Saisonsieg herrschte war bei HSG-Coach Andre Steege tiefe Enttäuschung zu sehen. Die äußeren Bedingungen übertrafen die Erwartungen, die Radbach-Arena war proppevoll, eine lange vermisste Kulisse mit der entsprechenden Stimmung. Auf Seiten der Gastgeber herrschte Hoffnung und Erwartung, schließlich waren bis auf Torhüter Daniel Hoffmann wieder alle an Bord. Zwar der eine oder andere nach zwei, drei Wochen Pause, aber in einem solchen Derby sollte das keine große Rolle spielen.
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Lange Zeit lief Barsinghausen einem Rückstand, wenn auch zumeist sehr knapp, nach. Die Wende im Spiel kam, als Torsten Lippert und Johannes Narten die 26:24-Führung für die Gäste erzielten. Das Spiel war und blieb auf Augenhöhe, mit Vorteilen für die Gäste in einzelnen Bereichen. So war die Barsinghäuser Abwehr in der zweiten Halbzeit effektiver, während die HSG zuviele eins zu eins-Situationen in der eigenen Abwehr verlor. Ein schwerwiegender Punkt gegen einen Gegner, der über keinen nennenswerten Rückraum verfügt.
Dazu kam, dass der HV auf der Mitte mit Maik Bokeloh einen überragenden Spieler hatte. In den Schlussminuten ließen die Kräfte bei der HSG nach, die Gäste legten noch einmal zu, waren über 60 Minuten gesehen ein Stück weit mehr Mannschaft als die Gastgeber. Die Strafzeiten hielten sich mit je sechs für beide die Waage. Ein weiterer Punkt war, dass der HV in Hälfte zwei nur noch drei Strafzeiten kassierte während die HSG alle sechs in Hälfte zwei bekam.
HSG Schaumburg Nord: Schneider, Schulz 2, Müller, Tatge, Meyer, Blazek 6, G. Hengst, Graafmann 6/4, Kastening, Thieme 1, Deseniß 2, Rose 6, N. Hengst 1, Lüer 4.
HV Barsinghausen: Narten 1, Lippert 4/3, Bokeloh 7/1, Lausecker 2, Schulze Schwering 3, Loh 1, Wegner, Hübner, Pallein 2, Sonneborn, Eckelmann 2, Schulze 7, Schieb, Spannuth.