HSG MIT ZU VIELEN FEHLERN - AUFSTIEGSASPIRANT ZU STARK
Fotos 2. Galerie: Thomas Dziony
Waltringhausen. Das war herb: Die HSG Schaumburg Nord hat in der Frauenhandball-Oberliga im ersten Saisonspiel gegen Eintracht Hildesheim eine 15:30 (9:16)-Heimniederlage kassiert. Hildesheim war ein Gegner, der sich in Richtung 3. Liga orientiert, während es für die HSG vorrangig um den Klassenerhalt geht. „Wir haben einfach keine Chance gehabt, das ist so“, erklärte HSG-Coach Saulius Tonkunas. Was Hildesheim gespielt habe sei schon fast 3. Liga gewesen. Bei der HSG tauchte ein altbekanntes Problem auf: Die Chancenverwertung. Dazu eine hohe Fehlerquote, genährt aus Verunsicherung und Nervosität. „Wir sind an unserer Torquote gescheitert, in der ersten Halbzeit verschießen wir acht, neun“, so der Coach. Dann war da noch die Hildesheimer Abwehr, körperlich sehr präsent „mit gesunder Härte bis an die Grenze“, meinte Tonkunas.
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Hildesheim machte enorm Tempo, spielte dabei im Angriff ruhig und geduldig. Die HSG geriet schnell 2:9 (14.) in Rückstand, Hildesheim war spielerisch klar besser. Zunehmend stieg die Fehlerquote der Gastgeberinnen, in die Halbzeit ging es mit einem 9:16-Rückstand. Nach dem Seitenwechsel machte Hildesheim mit einhundert Prozent weiter, die HSG lag beim 11:21 (40.) erstmals mit zehn Toren zurück. Zwar versuchte die HSG trotz des hohen Rückstandes immer wieder die Hildesheimer Abwehr zu durchbrechen, aber die Gäste ließen nicht nach und griffen weiter richtig zu. Hildesheim baute den Vorsprung immer weiter aus, die HSG hatte weiter eine hohe Fehlerquote. Das betraf sowohl rein technische Fehler als auch Fehlwürfe, sechs Tore in einer Halbzeit sind zu wenig. Am Mut dahin zu gehen wo es weh tut mangelte es nicht. Hildesheim war an diesem Tag einfach zu stark, zu sehr fokussiert und für die HSG nicht zu schlagen.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Strothmann 1, Schindler, Rohrssen 3, Meier 1, Jahn 1, Pinkenburg 6/3, Renn, Grabisch 2, Rentel, Nguyen 1, Wille, Brockmann, Diers.