Relegation A-Junioren Bundesliga: GIW Meerhandball - HSG Verden-Aller
Großenheidorn. Der MTV Großenheidorn und die JSG GIW Meerhandball haben am Sonnabend, 19. Juni, einen langen Tag vor sich. In der Mehrzweckhalle in Großenheidorn eröffnen die A-Junioren der GIW den Tag mit ihrem ersten Relegationsspiel gegen die HSG Verden-Aller zur A-Jugend-Bundesliga. Um 20 Uhr wird es dann noch einmal richtig spannend, dann hat der MTV Großenheidorn ebenfalls im ersten Relegationsspiel zur 3. Liga den TV Bissendorf-Holte zu Gast. Beide Spiele werden nach draußen übertragen, da in die Halle nur Betreuer, Helfer und einige Sponsoren dürfen. Der MTV hat sich für ein strenges Hygienekonzept entschieden, Vorsicht heißt hier das Motto. In der Zeit zwischen den Spielen wird das Spiel Deutschland gegen Portugal ebenfalls übertragen, hinter der Halle wird es dann Public Viewing für bis zu 500 Zuschauern geben.
MTV Großenheidorn - TV Bissendorf-Holte, 20 Uhr: MTV-Coach Stephan Lux hat großen Respekt vor der Entscheidung, an dieser Relegation teilzunehmen. Die Konkurrenten aus Bissendorf und der VfL Fredenbeck trafen bereits aufeinander, vor einer Woche schlug Bissendorf den VfL 28:20. Man habe dabei schon gesehen, dass beide längere Zeit keinen Wettkampf hatten. Das träfe auch auf die Unparteiischen zu, so Lux. Bissendorf, ausgestattet mit einem ansehnlichen Rückraum, schien ihm das eingespieltere Team. „Ein Gegner, der sicherlich was kann. Wir sind gespannt“, sagt der Coach. Die aktuelle Leistungskapazität des MTV lässt sich schwer einschätzen, nichtsdestotrotz sieht Lux seine Mannschaft nicht chancenlos. „Wir betreten ohne Erfahrungswerte dünnes Eis. Da sind dann 14 Spieler, die müssen es dann richten“, erklärt Lux. Noch nie war die Chance auf einen Aufstieg so gut: Jetzt reichen zwei Spiele, eine gespielte Saison setzt 30 Spiele voraus. An Motivation wird es nicht mangeln, ein Heimsieg und der MTV steht mit einem Bein in Liga drei.
GIW Meerhandball - HSG Verden-Aller, 16 Uhr. Die A-Junioren-Bundesliga ruft, GIW will dem Ruf folgen. Allerdings wartet mit der HSG Verden-Aller ein starker Gegner, ein „Königsjahrgang“. Mit Kevin Broecker und Conrad Meierhans verfügen die Gäste im Rückraum über zwei großgewachsene Linkshänder. Tom Lasse Blatt verkörpert den intelligenten Spielleiter der Gäste. „Ein Spiel auf Augenhöhe, am Ende gewinnt vielleicht die Mannschaft, die es am meisten will“, gibt sich Marvin Konopka vom GIW-Trainerteam Konopka/Alexander Wenzel optimistisch. GIW steht der volle Kader zur Verfügung. Einstellung und Kampfgeist sind gefordert bei einer Mannschaft, die ein knappes Jahr kein Pflichtspiel absolvierte. Die Anfangsphase wird eine entscheidende Rolle spielen, ein früher und hoher Rückstand macht so ein Spiel zu einer vielleicht zu kräftezehrenden Angelegenheit.
