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MTV Großenheidorn gewinnt glücklich aber verdient +++ ZWEI BILDERGALERIEN +++VIDEOZUSAMMENFASSUNG

Waltringhausen. Es war über weite Strecken ein normales Oberligaspiel, Derbystimmung kam erst in der Schlussphase der zweiten Halbzeit auf. Auf Seiten der Gäste spielte mit Maurice Nolte der überragende Mann, den die HSG nie in den Griff bekam, Nolte erzielte 15 Tore. Die HSG musste die Ausfälle von Fynn Graafmann, Mirco Thieme und Bastian Harendt kompensieren. Der Abgang von Andreas Lüer machte sich bemerkbar, im Angriff mussten Marcel Rose, Daniel Bruns und insbesondere Nikolai Hengst im rechten Rückraum mehr oder weniger durchspielen.


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Insbesondere Hengst wurde von HSG-Coach Sebastian Reichardt gelobt. „Er hat uns im Spiel gehalten“, so Reichardt. Da sah der Coach dann auch über die zwei, drei Fehler hinweg, die vermutlich in den Schlussminuten den Ausschlag zugunsten der Seeprovinzler gaben. „Kein unverdienter Sieg von Heidorn, weil sie mannschaftlich geschlossener aufgetreten sind“, erklärte Reichardt. Man sei nicht ausgeglichen besetzt gewesen, dazu habe man 60 Minuten ohne Abwehr gespielt. „Nicht von vorn, da war zu wenig Härte, der Innenblock zu passiv“, sagte Reichardt. Was die Abwehrarbeit anging äußerte sich MTV-Coach Maxi Wölfel ähnlich kritisch über seine Mannschaft.

„Wir haben einen guten Angriff gespielt und uns rein gekämpft, aber die Abwehr war hanebüchen“, sagte Wölfel. 36 Gegentore sei immer eine Gemeinschaftsproduktion der gesamten Abwehr inklusive Torhüter. Man habe Hengst immer die Wurfbahn frei gelassen, „da knallt er dann mit 100 km/H durch“. Man könne froh sein 37 Tore geworfen zu haben. „Ich wollte souverän gewinnen, souverän geht anders. Aber einen schmutzigen Sieg mit einem hätte ich auch unterschrieben, so ist es jetzt gekommen“, meinte Wölfel.

In der ersten Halbzeit nahmen sich die Kontrahenten in einem wenig harten Spiel nicht viel, über 9:9 (13.), 12:12 (18.) und 14:14 (22.) ging es schließlich zum 19:19-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel wurden die Seeprovinzler stärker, führten 23:20 (35.), mussten beim 27:27 (44.) aber den Ausgleich nehmen. Beim 32:29 (50.) waren es wieder drei Tore, die Führung hatte diesmal Bestand, jetzt kamen die entscheidenden Fehler bei der HSG. In der 52. Minute sah Gäste-Kreisläufer Kevin Ströh nach einem Foul an Marvan Blazek die rote Karte. Das 37:34 (59.) von Nolte entschied das Spiel endgültig, den Gastgebern gelangen noch zwei Treffer, für den Ausgleich reichte es nicht mehr.

HSG Schaumburg Nord: Bruns 6, Schulz 3, Müller 1, Hengst 8, Knüttel 1, Blazek 4, Volgmann, Hoffmann, Thieme, Deseniß, Born 2, Dohmeier, Rose 11/4.

MTV Großenheidorn: Schröpfer, Bretz 1, Semisch 3, Bokeloh 3, Kraft 3, Appel 4, M. Ritter 1, Nolte 15/7, L. Ritter, Degner, Ströh 3, Thisius, Hermann 4, Wagner.


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