HSG Schaumburg Nord II verspielt einen Punkt - MTV Großenheidorn erledigt Pflicht
HSG Schaumburg Nord II - Sportfreunde Söhre 29:29 (17:17). Eine Sekunde kann einen großen Unterschied machen, das erfuhren die Sportfreunde aus Söhre schmerzlich am eigenen Leib. Die Gäste führten 29:28, die HSG-Reserve war in Ballbesitz und hatte nur noch wenige Sekunden. Christoph Kleine durchbrach die Söhrer Abwehr, war frei doch die Schiedsrichter pfiffen den Vorteil weg und entschieden auf Freiwurf. Der Söhrer Daniel Breitmeyer versuchte offenbar diesen zu stören, ging nicht sofort zurück. Die Schiedsrichter reagierten sofort, die Uhr stand auf 59:59 als Breitmeyer die rote Karte sah und ein Siebenmeter fällig wurde.
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Kleine selbst trat an und nutzte die Gunst der Sekunde, erzielte den 29:29-Ausgleich. Es gab Jubel, ja, aber nicht so wirklich anhaltend. Denn die Gastgeber verpassten die klare Chance auf einen Heimsieg, verschossen allein in den Schlussminuten einige gute Möglichkeiten. Die daraus resultierenden Gegenstöße kamen nicht immer durch, HSG-Torhüter Niklas Blomberg hielt seine Mannschaft mit seinen Paraden im Spiel. Schon in der Anfangsphase fehlte den Gastgebern die nötige Körpersprache, beim 8:14 (19.) sah es nicht gut aus. Dann riss sich die HSG zusammen, glich zur Pause zum 17:17 aus. Doch gleich nach dem Wiederanpfiff brannten nur die Gäste so richtig, vier Tore später lag die HSG 17:21 (35.) hinten. Also wieder eine Aufholjagd, die mit viel Glück wenigstens einen Punkt rettete.
HSG Schaumburg Nord II: Blomberg, Hinze 1, A. Meier 1, Tatge 7, Behrens 6, B. Kleine, Hermann, Epifanio, C. Kleine 5/3, H. Meier, Reimann 1, Deseniß 1, Dargel 1, Born 6.
TuS Vinnhorst II - MTV Großenheidorn II 26:29 (14:11). „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit enorm gesteigert“, meinte MTV-Coach Maik Hoffmann. Das war nach dem 11:14-Pausenrückstand auch nötig, sollte die aus eigenem Verständnis heraus Pflichtaufgabe beim neuen Tabellenletzten nicht mächtig daneben gehen. Bis zum 7:7 (13.) hielten die Gäste das Spiel in Hälfte eins offen, dann bauten sie ihre „Viertelstunde“ ein. „Das lag aber eher am Angriff als an der Deckungsleistung“, meinte Hoffmann. Man habe es nicht geschafft, sich konstant gute Möglich zu erspielen, daran hapere es im Moment noch. Nach dem Seitenwechsel ging dann ein Ruck durch die Mannschaft, um die vor dem Spiel als sicher angenommenen Punkte auch tatsächlich mitzunehmen. Bis auf 26:21 (54.) zogen die Gäste davon, ehe Vinnhorst in den Schlussminuten auf 25:27 verkürzte (57.), aber das Spiel nicht mehr entscheidend drehte.
MTV Großenheidorn II: Kaßbaum, Hansing, Cohrs 7, Herbst 3, D. Thiele 2, Thisius, Orths 5, Knobloch 1, Reese 10/5, Rümenapp 1, Wagner, Y. Thiele, Schuler.