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Till Hermann - Herausforderung 3. Liga

Handball. „Die Mannschaft muss mehr leisten als der einzelne Spieler bisher gedacht hat.“ – Till Hermann bezeichnet sich selbst als ehrgeizigen Spieler, der es hasst zu verlieren.

Der 21 jährige, 1,80 Meter große Linksaußen des Drittligisten MTV Großenheidorn zieht diese Erkenntnis bereits nach dem ersten Spiel in der 3. Liga/West. Nach vier Niederlagen in fünf Spielen hat sich diese Einschätzung bestätigt, die Mannschaft hat noch nicht die nötige Konstanz gefunden.

Das war in der Saison 2017/2018, der Aufstiegssaison, noch einfacher, große Probleme gab es nicht. Ursächlich dafür war der Zusammenhalt in der Mannschaft, die Stimmung passte und große Ausrutscher gab es nicht. „In der vergangenen Saison war alles leicht, weil wir gewonnen haben, jetzt wird sich zeigen wieviel Charakter die Mannschaft hat! Diese Saison wird es schwerer, es muss eine geschlossene Mannschaft, mit dem nötigen Selbstvertrauen und Disziplin spielen um zu gewinnen. Es müssen alle alles geben, um in der dritten Liga zu bestehen“, meint Hermann.

Till Hermann
Till Hermann

Seine bisherige eigene Bilanz aus den folgenden Spielen zeigt, dass auch er nicht immer, die erforderliche Leistung abgerufen hat. Zwar belegt er nach fünf Spielen mit 39 Toren in der Torjägerliste Platz zwei, aber auch beim Heimsieg gegen die Bergischen Panther ließ Hermann einige klare Chancen wie Siebenmeter und Tempogegenstöße ungewohnt deutlich aus.

Für die verletzten Spieler Torben Buhre und Niklas Hermann stehen nun Maksym Biegal und Milan Djuric zur Verfügung, mit Maurice Nolte zusammen lieferten sie im letzten Heimspiel gegen die HSG Bergische Panter eine gute Leistung ab. Zum ersten mal wurden die Ausfälle kompensiert.

Die eigene Halle in Großenheidorn, deren Atmosphäre und das „Kabuff“ – ein eigens für die erste Herren gebauter Raum – vermisst Hermann schon, auch die Enge der alten Halle und das einfach jeder jeden kannte. Der neue Spielort – die Aue-Halle in Wunstorf - hat aber für Hermann auch seinen Reiz. Dort ist alles neu, mehr Zuschauer und eine ganz neue Optik, auch durch die wiederbelebte „blaue Wand“ , die lautstarken Fans der Mannschaft. In den ersten Spielen war bei vielen Spielern ganz sicher viel Aufregung und Nervosität mit dabei.

Hermann hofft aber, dass weiter viele Zuschauer kommen um die Mannschaft zu unterstützen und die Stimmung in der „Meerfestung“ so gut bleibt wie bisher. So wie beim ersten Heimsieg gegen die HSG Bergische Panther, als die Halle förmlich Kopf stand. Ziele gibt es noch genug, auch wenn es viel Aufwand erfordert. Während der Vorbereitung und Saison bleibt wenig Zeit für privates, der Ehrgeiz weiter in der 3. Liga – vielleicht auch in der 2. Liga – zu spielen bleibt.

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