ZWEI KURIOSE EIGENTORE - EINS HÜBEN, EINS DRÜBEN
FOTOS/TEXT: SVEN UNRUH
Lindhorst. Der Fußball-Kreisligist TuS Jahn Lindhorst hat im Heimspiel gegen den bis dahin Tabellenvorletzten TSV Eintracht Exten seine Favoritenrolle durch einen 5:2 (3:1)-Sieg wahrgenommen. Es war ein erwartbares Ergebnis, wenn auch nicht so hoch wie das 11:1 aus dem Hinspiel. Exten hatte in der Abwehr mit einer Fünfer- und Viererkette Beton angerührt, Lindhorst brauchte einige Zeit, um diesen Riegel zu knacken. In den 90 Minuten kam es auf jeder Seite zu einem Eigentor, jedes auf seine Weise kurios. „Exten war kämpferisch extrem defensiv aufgestellt., mit einem 4-5-1-System. Zwei Ketten im Abstand von zehn Metern vor dem Strafraum. Es hat gedauert, bis wir den Riegel knacken konnten“, erklärte TuS-Coach Daniel Burk. Den ersten Knack habe sich Exten mit dem kuriosesten Eigentor was er je gesehen habe selber zugefügt.
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Zunächst gingen die Gäste in Führung, allerdings ohne in Ballnähe zu sein. Der Ball prallte nach einem Pfostenschuss an das Schienbein von Pascal Holz und von dort zum 1:0 für die Gäste ins Lindhorster Tor (32.). Im Gegenzug der Lindhorster demonstrierte Exten ähnliche Fähigkeiten. Ein Abwehrspieler wollte den Ball wegschlagen, traf Sebastian Schmidt, von dem der Ball abprallte und unter dem Torwart hindurch zum 1:1 einschlug (34.). Auch hier war kein Gegenspieler in der Nähe. Lindhorst hatte im Anschluss eine starke Phase, ging kurz vor der Pause durch einen Doppelschlag von Fabio Schütte 3:1 in Führung. Schütte verwandelte einen Foulelfmeter (42.), setzte eine Minute später nach und traf zum 3:1 (43.).
Marvin Sydow im Vorwärtsgang
Nach dem Seitenwechsel dauerte entschied Lindhorst das Spiel binnen weniger Minuten. Der eingewechselte Julian Sennholz traf per direktem Eckball uzum 4:1 (50.), Jan-Malte Sydow erhöhte auf 5:1 (56.). „Dann lassen wir das Spiel sehr schleifen, geben Exten immer mehr Möglichkeiten und kassieren noch das 5:2“, sagte Burk. Den Treffer erzielte Schmidt für Exten und bügelte damit sein Eigentor wieder aus. „Nach 30 Minuten war ich sehr zufrieden, da stand es 0:0. Das 3:1 zur Halbzeit war immer noch erträglich. In der zweiten Halbzeit kriegen wir zwei schnelle Gegentore, machen noch ein Tor. Gemessen an dem 1:11 aus dem Hinspiel ist es eine Verbesserung. Von der Spielanlage war es gut, ein paar unglückliche Situationen drin“, sagte TSV-Betreuer Andreas Bünten.
TuS Jahn Lindhorst: Lanz, L. Unruh, Pittelkow, Westerkowsky, Wloch, Miles Sydow, Serinek, J. Sydow, Marvin Sydow, Schütte, Holz (Gornig, V. Unruh, Sennholz, Kuhnt).
TSV Eintracht Exten: Steinke, Hunze, Mehic, Wehling, Schmidt, Brune, Bittner, Krohn, Kretzer, Jaskulski, Bub (Mohamed, Kreye).