DIE ERZRIVALEN TREFFEN NACH 24 JAHREN WIEDER IN EINEM PUNKTSPIEL AUFEINANDER
Stadthagen. Am Sonntag, dem 4. September, kommt es in der Fußball-Bezirksliga zu einem besonderen Derby. Dann empfängt der FC Stadthagen den VfL Bückeburg ab 15 Uhr im heimischen Jahnstadion. Zum letzten Mal standen sich die Kontrahenten in der Saison 1998/99 in der Landesliga gegenüber, der heutige VfL-Coach Martin Prange war damals mit im VfL-Kader. Ralf Fehrmann hieß der VfL-Coach, Karl Eggestein trainierte den FC. Aber genug der Vergangenheit, auf die zahlreich erwarteten Fans wartet ein spannendes und hochklassiges Fußballspiel. „Ich erwarte einen hochmotivierten VfL Bückeburg, der uns als Tabellenführer stürzen will. Wir gehen mit dem Selbstbewusstsein aus drei gewonnenen Partien, aber dem nötigen Respekt vor dem Gegner in das Derby“, erklärt FC-Coach Thorsten Rinne.
Martin Prange - Coach VfL Bückeburg
Seine Mannschaft habe mit ihren bisherigen Leistungen und Auftreten überzeugt und neue Fans hinzugewonnen. „Diesen Weg wollen wir im Derby fortsetzen“, sagt Rinne. Personell kann der Coach fast aus dem vollen schöpfen. Maxi Werns kehrt nach langer Verletzungspause, Selim Kilinc nach seiner Spielsperre zurück in den Kader. Beim VfL Bückeburg wird Maurice Matz weiter fehlen, hinter Basti Ewers steht ein Fragezeichen, dazu kommen angeschlagene Spieler.
Am Sonntag geht es zuvorderst um drei Punkte, nach Maßstäben des Fussballs gilt der Landesliga-Absteiger VfL Bückeburg als Favorit. Nach Meinung weiter Teile der Schaumburger Fans gehört diese Rolle tatsächlich dem FC Stadthagen. Der FC steht mit drei Siegen an der Tabellenspitze, der VfL mit zwei Erfolgen auf Rang vier. Nur in einem Punkt stehen die Teams gleichauf: Mit Saif Hussain (FC) und Alexander Bremer (VfL) haben sie die mit bislang fünf erzielten Toren erfolgreichsten Torjäger in den Reihen. „Es ist alles angerichtet. Stadthagen ist Tabellenführer, die sind Favorit. Mal gucken was sie uns anbieten“, so Prange, der eine eigene Favoritenrolle „nur weil wir aus der Landesliga kommen“, nicht sieht.
Auf die Fans wartet ein Vergleich zweier Welten, zweier Ideen vom Fußball. Beim FC steht das schnelle, technisch geprägte Kombinationsspiel auf der Agenda, der VfL sucht die Offensive - und dabei fast immer Bremer - mit langen Bällen. Und dann geht es um das Prestige, um die Ehre, dazu gehören auch Emotionen. Beide Trainer sind sich einig, dass es sich für alle Schaumburger Fußballfans lohnt, zum Derby ins Stadthäger Jahnstadion zu kommen.
