DREI MINUTEN ENTSCHEIDEN DAS SPIEL
Lüdersfeld. In der 1. Kreisklasse Schaumburg hat der Tabellenführer SC Deckbergen/Schaumburg seine Position behauptet. Beim TuS Lüdersfeld gewann der SC 3:0 (1:0). Drei Minuten in der zweiten Halbzeit sorgten für eine Entscheidung, auch wenn es nicht sofort ersichtlich war. Zunächst musste der TuS das 0:2 einstecken (52.), drei Minuten später sah Nils Schröder die rote Karte, der TuS war in Unterzahl. „Wir kriegen in den ersten zwei, drei Minuten Gegentore. Wenn man früh hinten liegt braucht meine junge Truppe einige Zeit. Wir haben uns auf ein falsches Spiel eingelassen, und haben zu selten unser Spiel gespielt“, erklärte TuS-Coach Markus Drawert. Mit der roten Karte sei klar, wenn man 0:2 hinten liege. „Dann musst du aufmachen, die Jungs haben sich bemüht bis zum Ende und haben mit zehn Mann das Spiel bestimmt“, so Drawert. Die Mannschaft müsse erwachsen werden, die jugendlichen Leichtsinnigkeiten abbauen.
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„Wir waren heute spielerisch nicht so wie in den vergangenen Wochen. Uns hat mit Julius Stemme, Lucas Göhmann und Michael Deisner das komplette zentrale Mittelfeld gefehlt“, sagte SC-Coach Wilhelm Sieker. Man habe total umstellen müssen, seine Mannschaft habe sich voll reingekniet. „Heute war es ein ganz wichtiger Sieg, denn hier werden nicht viele Mannschaften in der 1. Kreisklasse gewinnen, dass steht fest“, meinte Sieker. Das Spiel begann mit der frühen Gästeführung. Robin Speisekorn schlug einen Ball flach vor das TuS-Tor, Keeper Manuel Bade hielt nicht fest und Eduard Janzen traf zum 1:0 (6.). Rund 20 Minuten war der SC überlegen und bestimmte das Spiel.
Dann steigerte sich der TuS, befreite sich vom Druck, hatte durch Robin-Joel Maxelon die erste gute Chance (27.). Der große Druck der Gäste schwand zunehmend, gegen Ende der ersten Halbzeit war Lüdersfeld dem Ausgleich näher als die Gäste dem 2:0. Nach dem Seitenwechsel verlief das Spiel ausgeglichen, Noah Bredemeier traf mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 2:0 (52.). Der TuS hatte den Schock noch nicht verdaut, da machte sich Speisekorn mit dem Ball auf Richtung Strafraum der Gastgeber. Schröder folgte und brachte Speisekorn von hinten zu Fall. Schiedsrichter Andreas Thienel zückte sofort den roten Karton, jetzt war der TuS richtig angeschlagen. Deckbergen zog sich zurück, Lüdersfeld griff zwar weiter an, hatte mehr vom Spiel, brachte aber keinen richtigen Druck in seine Angriffe. Ein Abschluss von Robin Detering war alles, was dabei heraussprang. In der Nachspielzeit vertändelte Lüdersfeld den Ball am eigenen Strafraum, Erik Ole Helck nutzte den Fehler zum 3:0 (90.+2).
TuS Lüdersfeld: Bade, Eickelpasch, Fahlbusch, Faulhaber, Van-Ohlen, Angelone, Detering, Maxelon, Schröder, Stangneth, Kräft (Steege, Drawert, Gorray, Likursi, Urbansky, Schönbeck).
SC Deckbergen-Schaumburg: Braun, Müller, Prahsuhn, Janzen, Wellhausen, Requardt, Wagner, Speisekorn, Helck, Bredemeier, Kirasic (Cervev, Gnichwitz, Schlosser, Seedorf, Tadge, Suhr).