Marvin Steigmann mit sechs Treffern bester Torjäger des Turniers
Lüdersfeld. Im Finale des 26. Volksbank-Masters kam es zu einem Derby zwischen den Landesligisten VfL Bückeburg und VfR Evesen. Der VfL Bückeburg holte sich den Masters-Pokal gegen den Titelverteidiger aus dem Jahr 2019 durch einen 3:0 (1:0)-Sieg. Mit Marvin Steigmann hatte der Masters-Sieger auch den besten Torjäger im Kader. Steigmann erzielte sechs Treffer, spielte sich im gesamten Turnier in die Rolle des „Man of the match“. Rund 400 Zuschauer sahen ein gutes Spiel, es wurde gespielt und gekämpft, durchaus auch mit hart geführten Zweikämpfen. Für einige Szenen erhielten die Mannschaften Szenenapplaus. Es war ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel mit dem VfL als die an diesem Tag abgeklärtere Mannschaft.
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Während Steigmann einen ständigen Gefahrenherd bildete, machte sich beim VfR das Fehlen von Bennett Heine und Nico Kleiber im Angriff bemerkbar. In der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften starke Phasen. Auf beiden Seiten gab es Torchancen, die größte für Evesen vergab Sebastian Hull. In der 33. Minute startete der VfL einen Angriff über die rechte Seite, drei Stationen später war Steigmann am Ball und ließ VfR-Keeper Christian Förster beim 1:0 keine Chance. Jetzt war Feuer drin, Evesen suchte mit Macht den Ausgleich, Paskal Fichtner rutschte nur knapp an einer Flanke vorbei.
Nach dem Seitenwechsel stand der VfL tiefer, Evesen machte Druck. Aber die VfL-Abwehr um Jakob Kühn stand sicher. Bückeburg setzte immer wieder Konter, einen davon nutzte Alexander Bremer mit einem trockenen Schuss zur 2:0-Führung (77.). Eine Vorentscheidung, aus der Steigmann in der 86. Minute mit dem Treffer zum 3:0 eine Entscheidung machte. Nach 90 Minuten bejubelte der VfL den Erfolg über den Ligakonkurrenten. Den Scheck für den Sieger und den Finalgegner überreichten Ralf Koors und Bernd Heumann vom Hauptsponsor Volksbank Hameln-Stadthagen.
Für den VfL nahm Jakob Kühn, für den VfR Sebastian Hull die Auszeichung entgegen. Günter Schiller, 1. Vorsitzender des Ausrichters TuS Lüdersfeld, zeichnete anschließend Marvin Steigmann mit der Torjäger-Trophäe aus. Dann wollte Schiller den Pokal an den Mannschaftsführer des VfL übergeben, aber Kühn trat die Aufgabe ab. „Ich darf noch mal“, meldete sich Alexander Bremer. Gesagt, getan, Bremer präsentierte seinen Mannschaftskameraden die Masters-Trophäe. Damit endete das Masters, nach einem Jahr Pandemie-Pause war es wieder einmal ein Anziehungspunkt für die Schaumburger Fußballfans.
VfR Evesen: Förster, Abram, Ghonaim, Odoy, Marzinowski, Tunc, Pentke, Hull, Stolte, L. Heine, Fichtner (Krasniqi, Buruk, Spenner, Bischof, Barthel, Khodr).
VfL Bückeburg: Großkelwing, Struckmeier, C. Schwier, Bremer, Steigmann, Matz, Othmer, J. Schwier, Vogt, Kühn, Schroeder (Werner, Völkening, Landfester, Spannuth, Schneckener, Druffel).