DIE DEUTSCHE NUMMER EINS SETZT SICH IN EINEM SPANNENDEN FINALE GEGEN PASCAL RUPPRECHT DURCH
Fotos: hga, pr., Thomas Dziony
Haste. Drei Tage stand die Haster Sporthalle im Zeichen von kleinen Pfeilen, auch Darts genannt. Der 1. Möbel-Heinrich Steeldart-Open lockte fast 300 Spielerinnen und Spieler an, darunter die deutsche Nummer eins Gabriel Clemens, den Vollprofi Ricardo Pietreczko oder auch Fabian Schmutzler, den jüngsten deutschen WM-Teilnehmer. Die knapp ein Jahr alte Dart-Sparte beim TuS Germania Hohnhorst hatte seit gut sechs Monaten auf dieses Turnier hingearbeitet und wurde für seinen Mut, seine Arbeit und die Motivation belohnt. Denn das Finale übertraf alle Erwartungen.
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Dort trafen Gabriel Clemens und Pascal Rupprecht aufeinander. Clemens hatte sich im Halbfinale gegen Schmutzler mit 6:2 durchgesetzt, Rupprecht gewann 6:1 gegen Daniel Zygla. Die Finalisten trafen sich zum zweiten Mal in einem Match, in der Vorrunde hatte Clemens 4:3 gewonnen. „Eine ganz wilde Nummer“, meinte Marvin Konopka, Spartenleiter/Dart beim TuS Germania. Rupprecht führte 5:1, Clemens verkürzte auf 5:4, Rupprecht stellte auf 6:4, hatte Matchdarts und vergab sie. Clemens war gefordert und lieferte, drehte das Match im Endspurt und gewann 7:6. „Am Ende war es der Unterschied zwischen Weltklasse und angehendem Profi“, sagte Konopka. Die Siegerpokale wurden von Henning Struckmann, Inhaber des Hauptsponsors „Möbel-Heinrich“ an die Sieger übergeben.
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Das Wochenende begann am Freitag Abend mit einem „Big Fish“-Turnier, an dem 40 Spieler und Spielerinnen teilnahmen. Im Finale setzte sich Ricardo Pietreczko gegen Marc Burmeister durch. Am Sonnabend startete dann der „Möbel-Heinrich-Steeldart-Cup“ mit der Vorrunde und rund 220 Spielern und Spielerinnen. Die Matches begannen um 13.15 Uhr, gegen 18.30 Uhr war Schluss. Allerdings war die Spielfreude unter den Anwesenden so groß, dass die Veranstalter den Wünschen nach mehr nachkamen und spontan ein Doppelturnier ansetzten. 30 Doppel gingen in die Partien, spielten von 20 Uhr bis 0.30 Uhr mit den Gewinnern Oliver Ufer und Leon Remde.
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Am Finaltag kamen dann im Lauf des Tages immer mehr Zuschauer in die Haster Sporthalle. Beim Halbfinale Clemens - Schmutzler saßen rund 200 Zuschauer auf der Tribüne. Immerhin gab es ein mögliches WM-Duell zu sehen. Clemens, aktuell die Nummer 21 auf der Welt, hatte die Qualifikation wie auch Martin Schindler zur WM in London bereits erreicht. Ein Startplatz wird noch vergeben, er wird am kommenden Wochenende in Niedernhausen (Darmstadt) unter den besten 24 deutschen Spielern ausgespielt.
Am Freitag herrschte bei Organisatoren und Helfern noch eine gewisse Anspannung. Die hatte sich mit fortschreitendem Turnierverlauf mehr und mehr gelöst. „Es war ein reibungsloser Ablauf, eine sehr gute Stimmung“, freute sich Konopka. So wird es, gerade nach den Rückmeldungen von Zuschauern und den aktiv Mitwirkenden wohl in 2023 eine Fortsetzung geben. „Viele haben sich eine Wiederholung gewünscht“, so Konopka. Insgesamt waren 30 Helfer im Einsatz, acht von ihnen waren fast durchgängig vor Ort.
Nach der Vorrunde wurden am Sonntag drei Finalrunden gespielt. Die jeweils ersten und zweiten der Vorrundengruppen spielten in der Goldrunde, die Plätze drei und vier in der Silberrunde und die fünften und sechsten die Bronzerunde. Luca Limburg gewann die Silberrunde mit 5:3 gegen Tim Holtmann. In der Bronzerunde holte sich Chris Seggermann durch ein 3:2 gegen Raphael Daniel den Siegerpokal. Den Pokal für die „beste Lady“ nahm Sabine Seger entgegen.