Geschlagen, aber nicht unzufrieden haben die Seeprovinzler die Heimreise angetreten. Nach dem katastrophalen Auftritt gegen die SG Langenfeld vor einer Woche zeigte die Mannschaft eine deutliche Reaktion in punkto Mannschaftsgeist und Einsatzwillen. „Damit kann ich leben, mit dem Ergebnis und dem Auftritt der Mannschaft sind wir zufrieden“, erklärte Coach Marc Siegesmund.
Zunächst mussten die Gäste einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Jonathan Semisch fiel erkrankt aus. „Aber wir haben auch ohne ihn eine Reaktion gezeigt“, meinte Siegesmund. Jan-Philipp Cohrs füllte den Platz Semisch mit einer guten Leistung aus. In der ersten Halbzeit bewegten sich die Seeprovinzler auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Im Angriff lief der Ball schnell durch, es wurde konzentriert abgeschlossen. 10:9 (19.), 10:12 (21.) und 13:12 (24.), die Führungen wechselten, Großenheidorn hielt gut mit.
Die Wende kam nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit. Zwei, drei Zeitstrafen für die Gäste nutzten die Gastgeber eiskalt aus, um die Gäste binnen sieben Minuten 16:23 (37.) in Rückstand zu bringen. „Die haben dann auch mehr Dampf“, meinte Siegesmund zum Kader des Tabellenzweiten. Die Fehlerquote stieg an, dazu ließen die Kräfte nach. Siegesmund nahm Niklas Hermann nach 45 Minuten vom Feld, für ihn kam Mika Ritter. Der lieferte eine gute Partie ab, erzielte in der Schlussphase noch zwei Tore. „Insgesamt war die Fehlerquote dann doch zu hoch“, erklärte Siegesmund, der das Zusammenspiel seiner Mannschaft deutlich verbessert sah. Mit Till Hermann hatten die Gäste den erfolgreichsten Torschützen des Spiels, er erzielte neun Tore.
MTV Großenheidorn: Schröpfer, Kovacs, Pommer, Bretz, Semisch, Bokeloh 1, L. Ritter 2, Cohrs 1, M. Ritter 2, Nolte, Degner, N. Hermann 6, Öttermann 2, T. Hermann 9/3, Byegal 4.
